Liebe Eltern,
den Tod des eigenen Kindes zu ertragen und danach weiterzuleben ist schwer. Wir können es nicht einfacher machen, aber wir möchten Sie ein Stück auf Ihrem Weg begleiten. In unserer Gruppe für trauernde Eltern haben Sie die Möglichkeit über das Geschehene zu sprechen, sich auszutauschen, sich gegenseitig zu stützen oder auch einfach nur zuzuhören. An acht Abenden wollen wir verschiedene Facetten der Trauer im Zeitverlauf besprechen sowie Ihnen praktische Übungen mit an die Hand geben, getreu dem Motto:
„Trauern ist die Lösung, nicht das Problem!“
(Chris Paul)
Es ist unmöglich, jemanden zu vergessen, den du in deiner Zukunft haben wolltest…„Das Gute ist, das müssen wir nicht!“ sagt Nadine Kotzur, Mutter eines verstorbenen Kindes und Mitbegründerin der Gruppe „Weiterleben ohne Dich“ für trauernde Eltern unter dem Dach von ELISA Familiennachsorge. Gemeinsam mit Simone Haftel, Sozialpädagogin und Systemische Familientherapeutin bietet der gemeinnützige Verein ab Februar 2024 wieder eine geschlossene Trauergruppe für Eltern eines verstorbenen Kindes an, unabhängig vom Alter und davon, ob das Kind durch Krankheit, Unfall, plötzlichen Kindstod, Suizid oder anderweitige Gründe verstorben ist.
An acht gemeinsamen Abenden werden die verschiedene Facetten der Trauer im Zeitverlauf besprochen, ergänzt durch praktische Übungen auch für zu Hause. „Es tut gut sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, denn wer es selbst erlebt hat, kann nachvollziehen wie ich mich fühle“, so die Erfahrungen aus den Gruppen der letzten Jahre. „Neben viel Zeit für gemeinsame Gespräche und Erfahrungsaustausch, möchten wir den Eltern aber auch Werkzeug mit an die Hand geben, um vor allem im Alltag besser zurechtzukommen“, erklärt Simone Haftel, die bereits viele Jahre Familien in dieser schweren Situation begleitet.
„Du musst loslassen – Du musst vergessen – Du darfst nicht daran denken. Solche oder ähnliche Aussagen habe ich immer wieder gehört“, sagt Nadine Kotzur. Aber muss man das wirklich? „Nein. In unserer Gruppe möchten wir den Eltern vermitteln, dass es nicht um Loslassen oder Vergessen geht – wie auch – sein eigenes Kind kann man nicht vergessen. Vielmehr geht es darum, das verstorbene Kind in dieses neue, andere Leben zu integrieren“, erklärt Simone Haftel. Gerade anfangs ist das Erinnern noch sehr schmerzhaft und schwere körperliche Arbeit, daher auch der Begriff „TrauerARBEIT“. Manchmal fühlt man sich nach einem normalen Tag, als wäre man einen Marathon gelaufen. Und auch Jahre später können Erinnerungen immer wieder dieses Gefühl hervorholen, aber oftmals mischen sich nach einiger Zeit auch schöne und freudige Erinnerungen dazu und die Gefühle verändern sich.
ELISA Familiennachsorge lädt alle Eltern, die um ein Kind trauern (Mutter und/ oder Vater) zur Gruppe „Weiterleben ohne Dich“ ein. Sie findet im zweiwöchentlichem Rhythmus in den Räumen von ELISA (Bahnhofstraße 103b, 5. Stock, 86633 Neuburg oder am neuen Standort Stinnesstraße 6, 85057 Ingolstadt) an folgenden Terminen statt:
Freitag, 23.02.2024 18.00 – 20.00 Uhr Freitag, 26.04.2024 18.00 – 19.30 Uhr
Freitag, 08.03.2024 18.00 – 19.30 Uhr Freitag, 10.05.2024 18.00 – 19.30 Uhr
Freitag, 22.03.2024 18.00 – 19.30 Uhr Freitag, 07.06.2024 18.00 – 19.30 Uhr
Freitag, 12.04.2023 18.00 – 19.30 Uhr Freitag, 21.06.2024 18.00 – 19.30 Uhr
Anmeldung bitte bis spätestens Freitag, 09.02.2023 bei:
Nadine Kotzur 0160/ 968 17 223 oder nadine.kotzur@elisa-familiennachsorge.de
Simone Haftel 0176/ 707 69 153 oder simone.haftel@elisa-familiennachsorge.de