Der Bunte Kreis in Augsburg plant den Bau eines Brückenhauses für die teilstationäre Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankungen. Voraussichtlich ab Anfang 2027 werden dort acht Plätze zur Verfügung stehen, die den betroffenen Familien dringend benötigte Entlastung bieten.
„Wir möchten den Familien eine Entlastung im Alltag ermöglichen. Dafür steht ein multiprofessionelles Team rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zur Verfügung“, erklärt Dr. Gabriele Brandstetter, Einrichtungsleiterin der Gesamteinrichtung Bunter Kreis, die von Anfang an in die Planung involviert war. Das Brückenhaus soll ein sicherer Ort sein, an dem sich Kinder und Jugendliche aufgehoben fühlen und optimal versorgt werden.
Susanne Wild, die als Projektleiterin maßgeblich an der Realisierung des Brückenhauses beteiligt ist, betont die große Notwendigkeit einer solchen Einrichtung: „Diverse Studien und Bedarfsanalysen, vor allem aber unsere eigene Arbeit mit den Familien, zeigt, dass es eine Versorgungslücke gibt. Schon heute wissen Familien mit unheilbar und lebensbedrohlich erkrankten Kindern nicht, wohin sie sich wenden können, wenn sie einen Notfall oder Engpass in der Familie haben oder nach regelmäßiger Entlastung im Alltag suchen. Wir wollen mit dem Brückenhaus so etwas wie ein ‚erweitertes Zuhause‘ sein, wo ein Kind optimal versorgt ist und mit Altersgenossen Austausch erleben kann.”